Kursnummer | TH10135W |
Dozentin |
Irmgard-Irmela Musterdozent 5985
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Datum | Sonntag, 11.05.2025 17:00–18:30 Uhr |
Gebühr | 6,00 EUR |
Ort |
vhs.online
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Vortragsreihe in Kooperation mit der Universität Augsburg und dem Kulturamt der Stadt Augsburg
Feuchtgebiete und Seeufer sind nicht nur wichtige natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern waren über Tausende von Jahren bevorzugte Siedlungsareale für prähistorische Menschen. Durch die speziellen Erhaltungsbedingungen unter Luftabschluss haben sich bedeutende und umfangreiche Reste dieser Pfahlbau-Siedlungen erhalten, die weit über das hinausgehen, was Archäologen normalerweise finden können. Vom Bauholz über hölzerne Geräte und Werkzeuge zu Textilien, Nahrungsresten, Blütenstaub und Parasiteneiern findet sich zu fast jedem Aspekt des Alltagslebens ein Puzzleteilchen in den Ausgrabungen.
Seit mehr als 150 Jahren faszinieren die Pfahlbauten deshalb Forschende und Laien gleichermaßen. Unter Einbezug zahlreicher naturwissenschaftlicher Disziplinen lassen sich nicht nur Ernährung, Hausbau und materielle Kultur rekonstruieren, sondern auch Aussagen zur Mensch-Umwelt-Beziehung, zur Ausbreitung von Innovationen und zu den globalen Netzwerken dieser Gesellschaften machen. Der Vortrag beleuchtet das Phänomen der Pfahlbauten aus dem Blickwinkel Südwestdeutschlands.
Zur Person:
Renate Ebersbach studierte an den Universitäten Freiburg i. Brsg. und Basel Ur- und Frühgeschichte, Ethnologie, Zoologie und Anthropologie. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Umwelt-, Wirtschafts- und Siedlungsarchäologie im Alpenvorland sowie die Anwedung von GIS in der Archäologie.
Nach der Promotion 1999 und einem Post-doc an der Universität Köln arbeitete sie in verschiedenen Drittmittelprojekten an der Universität Basel, der Universität Cardiff (GB) sowie als Ressort- bzw. Projektleiterin in den Kantonsarchäologien von Bern und Zürich. Habilitation 2011. Seit 2016 leitet sie den Fachbereich Feuchtbodenarchäologie und den Dienstsitz Hemmenhofen des Landesamtes für Denkmalpflege am Regierungspräsidium Stuttgart (Baden-Württemberg). Gleichzeitig ist sie seit mehr als 20 Jahren in der Lehre an der Universität Basel tätig.
Systemvoraussetzungen für die Webinar-Software Zoom:
https://vhs.link/4dN9zY
Auf folgender Webseite können Sie testen, ob Ihr System geeignet ist:
https://zoom.us/test
Der Vortrag findet online mit der Webinar-Software Zoom statt.
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Technische Voraussetzungen für die Teilnahme: Desktop-Rechner oder Notebook, iPad oder iPhone sowie eine Webcam und ein Headset. Die Internetverbindung sollte mindestens eine Bandbreite von 6 MBit/s haben, empfohlen sind 16 MBit/s. Wir empfehlen, kein WLAN, sondern eine drahtgebundene Internetverbindung zu nutzen.